Alarmanlagen – sinnvolle Ergänzung für die mechanische Absicherung

Die Absicherung gegen Einbruch muss in erster Linie mit mechanischen Mitteln erfolgen. Mechanische Sicherungen sind in der Lage, Einbrüchen entgegenzuwirken und Einbrecher am Eindringen zu hindern.

Allerdings kann das Sicherungsniveau mit elektronischen Hilfsmitteln weiter angehoben werden. Zudem lassen sich mit Alarmanlagen Leistungsmerkmale verwirklichen, die neben dem Aspekt Sicherheit auch Komfort bieten.

Das Hauptmerkmal einer Alarmanlage ist es, zu erkennen, wenn Einbrecher ins Haus eindringen. Alarmanlagen können in der Regel aber auch mehr leisten. Sie können Gefahrensituationen erfassen und entsprechende Alarmmeldungen zum Beispiel an einen Wachdienst weiterleiten. Aber auch ohne eine sogenannte Aufschaltung auf einen Wachdienst können die Anlagen frei wählbare Personen, also auch den Hausbesitzer selbst informieren. Ausgelöst werden Alarmmeldungen beispielsweise durch den Bruch einer Fensterscheibe oder durch das unberechtigte Öffnen einer Tür oder eines Fensters. Wenn Bewegungsmelder eingesetzt werden, wird auch bemerkt, wenn jemand unerlaubt durch einen Raum geht. Nachdem die Meldung übertragen wurden, können sofort Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

Alarmanlagen können weiterhin über eine Notruffunktion verfügen. Ein Druck auf den Notruftaster informiert unmittelbar eine oder mehrere Personen über einen bestimmten akuten Notfall. VdS empfiehlt, bei VdS Home-Alarmanlagen darauf zu achten, dass die Zwangsläufigkeit umgesetzt ist (wie dies auch bei VdS-Alarmanlagen gefordert ist). So wird das Risiko von Fehlbedienungen und Falschalarmen drastisch reduziert. Was es damit auf sich hat, erfahren Sie hier. [Link]

Do-It-Yourself? Besser nicht!

Etliche Angebote im Internet oder Baumarkt wollen vermitteln, dass es ausgesprochen einfach ist, eine funktionierende und zuverlässige Alarmanlage zu installieren. Eine Alarmanlage glänzt zwar im besten Fall durch Schweigen, aber im Falle des Falles muss sie einen Einbrecher oder eine andere Gefahr sicher erkennen und melden. Ohne ein hohes Maß an Erfahrung bei der Planung und dem späteren Einbau ist Qualität und somit Sicherheit praktisch ausgeschlossen.

Falschalarm verhindern

Die Polizei macht mit Alarmanlagen leider nicht nur gute Erfahrungen. Ein sehr großer Teil aller Alarme, so besagen Statistiken, sind keine „echten“ Alarme sondern es handelt sich um Alarme, die ausgelöst wurden, obwohl keine Gefahrensituation bestand – sogenannte Falschalarme oder Fehlalarme.

Häufige Ursache für einen Falschalarm ist ein Bedienungsfehler. Der Bediener betritt z.B. einen gesicherten und überwachten Raum, ohne die Alarmanlage vorher unscharf zuschalten.  Bei gut geplanten und installierten Anlagen kann der Betreiber praktisch keine Falschbedienung vornehmen. Leider sind viele Alarmanlagen unzureichend geplant – oder sogar technisch nicht einwandfrei umgesetzt, also fehlerhaft. Insbesondere wird nicht konsequent darauf geachtet, die Zwangsläufigkeit einzuhalten. Zwangsläufigkeit bedeutet, dass der Betreiber keine Fehler machen kann: Er kann den gesicherten Bereich erst betreten, wenn die Einbruchmeldefunktion der Alarmanlage ausgeschaltet (unscharfgeschaltet) wurde. Umgekehrt kann er die Anlage erst dann einschalten (scharfschalten), wenn alle Fenster und Türen verriegelt wurden und er den gesicherten Bereich verlassen hat.

Es ist daher dringend anzuraten, die Zwangsläufigkeit bei jeder Alarmanlage zu realisieren.

Übrigens: Die Kosten für einen nicht erforderlichen Polizeieinsatz aufgrund eines Falschalarms stellt die Polizei dem Besitzer der Alarmanlage evtl. in Rechnung.

Die genaue Funktionsweise und weitere Vorteile der Zwangsläufigkeit erfahren Sie hier. [Link]

VdS Home – Eine bewusste Entscheidung für Ihre Sicherheit

Werden sehr hohe Werte versichert, kann das Versicherungsunternehmen bestimmte mechanische Sicherungsmaßnahmen und eine VdS-anerkannte Einbruchmeldeanlage der Klasse A oder B fordern. Stellt die Versicherung keine Forderungen an die Sicherungstechnik, muss der Versicherungsnehmer eigenverantwortlich entscheiden, in welchem Maße er aktiv die Sicherheit seiner Familie verbessern möchte.

Diese bewusste Entscheidung für die Sicherheit wird vom Versicherungsunternehmen und von der Polizei begrüßt. Die Verkaufszahlen zeigen, dass eine hohe Nachfrage bei Sicherungsprodukten besteht. Leider reagieren viele Händler auf diese Nachfrage durch das Angebot besonders billiger Geräte, die oft von minderwertiger Qualität sind.

Um Ihnen die Entscheidung für hochwertige und dennoch kostengünstige Geräte und Systeme zu erleichtern, können Sie sich am VdS Home-Gütesiegel orientieren. Hochwertiger Schutz erfordert den Einsatz qualitativ hochwertiger Geräte. Der verantwortliche Einsatz von Sicherungstechnik, ohne, dass diese von einem Dritten (z. B. von der Versicherung) gefordert wird, dient dem eigentlichen Ziel: Bestmöglicher Schutz für die Familie und das Zuhause.

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