Computer überall

Die Nutzung von Computern in Haushalten beschränkt sich längst nicht mehr auf die eine große graue Blechkiste, von der aus man ins Internet kommt.

Heute sind in fast allen Haushalten eine Vielzahl von PCs, Notebooks, Netbooks, Tablets. Smartphones vorhanden. Je mehr Geräte in ein Heimnetzwerk eingebunden sind, umso größer ist auch die Gefahr, dass durch ein mit einem Virus oder Trojaner infiziertes Gerät auch die Daten auf den übrigen Geräten in Mitleidenschaft gezogen werden - sei es, dass sie durch Verschlüsselungstrojaner unbrauchbar werden oder schlicht in dritte Hände geraten.

Datensicherung ist das A & O

Stellen Sie sich vor, sie wollen eine Datei auf Ihrem Rechner öffnen. Statt der gewünschten Datei öffnet sich Meldung, in der Sie aufgefordert werden, eine bestimmte Summe als Lösegeld zu überweisen - andernfalls kommen Sie nie wieder an diese und weitere Dateien. In diesem Fall haben Sie sich mit Schadsoftware, sogenannter Ransomware. infiziert.

Ransomware (ransom = engl. Lösegeld) verschlüsselt systematisch Daten auf dem infizierten Rechner und allen Laufwerken, auf die von diesem Rechner zugegriffen werden kann. Da die Zahlung des Lösegeldes in der Regel nicht empfehlenswert ist, bleibt Ihnen nur eines: Die Schadsoftware entfernen und die verschlüsselten Daten aus einem Backup wiederherstellen.

Daher ist es wichtig, regelmäßig Datensicherungen anzufertigen und zu überprüfen. Und: Die Datensicherung sollte auf einer externen Festplatte o.ä. erfolgen, die im Normalbetrieb nicht an den Rechner angeschlossen ist, damit die Datensicherung selbst nicht ebenfalls der Verschlüsselung zum Opfer fällt.

Irrtümer und Mythen

"Ich habe nichts zu verbergen und keine wichtigen Daten, also bin ich doch kein Ziel für Cyber-Kriminelle und muss mich deshalb nicht schützen." Diese Ansicht ist grundlegend falsch, da Cyber-Kriminelle alle verfügbaren Daten für ihre Zwecke nutzen können.

Jeder, der mit einem ungeschützten Gerät im Internet surft, einkauft oder Online-Banking betreibt, nutzt und hinterlässt eine Vielzahl an Daten, für die sich Cyber-Kriminelle interessieren. Das sind nicht unbedingt die auf dem Rechner gespeicherten Urlaubsfotos, Korrespondenzen oder andere private Dokumente. Von einem ungeschützten Rechner können Kriminelle dort gespeicherte oder im Internet übertragene Zugangs-, Konto- und Kreditkartendaten leicht stehlen und missbrauchen.

Diesen und weitere interessante Mythen und Fakten finden Sie auf den Seiten des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnologie "BSI für Bürger".

Was Sie für Ihre Sicherheit tun können

  • Schaffen Sie einen vernünftigen Basisschutz, indem Sie nicht benötigte Dienste und Funktionen ausschalten.
  • Verwenden Sie sichere Passwörter, und zwar für jeden Zugang ein anderes. Nutzen Sie dazu einen Passwortmanager. Dieser verwaltet Ihre Passwörter, sodass Sie sich nur noch eines zu merken brauchen.
  • Führen Sie regelmäßig Datensicherungen durch.
  • Installieren Sie Virenschutzprogramme. Diese bieten keinen allumfassenden Schutz, sind aber unverzichtbarer!
  • Schulen Sie Ihre Kinder im sicheren Umgang im Netz.
  • Seien Sie stets kritisch bei Emails und sonstigen Nachrichten unbekannter Herkunft. Löschen Sie verdächtige Nachrichten sofort. Wenn es wirklich wichtig ist, wird man sich nochmal oder auf anderem Weg bei Ihnen melden.
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