Alles Wichtige über Rauchmelder
Rauchmelder sind in allen Bundesländern gesetzlich vorgeschrieben. Nicht nur deshalb wird ihre Anbringung sehr empfohlen.
Besonders wichtig ist die Installation in Schlaf- und Kinderzimmern, da jedes dritte Brandopfer ein Kind ist. Auch in Fluren, die als Rettungswege dienen, sollten Rauchmelder unbedingt vorhanden sein.
Zusätzlich ist es sinnvoll, Rauchmelder in Räumen mit viel Elektrik zu installieren. Dazu zählen vor allem das Wohnzimmer, insbesondere wenn man gelegentlich auf dem Sofa einschläft, und der Wasch- bzw. Heizungskeller. Hier befindet sich oft der Sicherungskasten, der ein Hauptbrandauslöser in Privatwohnungen sein kann.
In Badezimmern und Küchen sollten Rauchmelder hingegen nicht installiert werden. Der häufige Wasserdampf kann dort Fehlalarme auslösen.
Bei der Anbringung der Rauchmelder ist es wichtig, sie immer an der Decke zu montieren, da Rauch nach oben steigt. Der ideale Platz ist die Raummitte, um eine optimale Überwachung zu gewährleisten.
Außerdem sollten sich im Umkreis von einem halben Meter keine Hindernisse wie Deckenlampen, Dachbalken oder hohe Möbelstücke befinden, die den Rauchmelder blockieren könnten.
Im Rahmen der gesetzlichen Pflichten gibt es übrigens einen Sonderfall: So müssen in Berlin Rauchmelder in allen Aufenthaltsräumen angebracht, ausgenommen sind Küchen und Bäder.
In Wohnküchen und Einzimmerappartments müssen die Rauchmelder jedoch fern der Küchenzeile oder Kochnische installiert werden.
Häufige Fragen zu Rauchwarnmeldern
Die Anbringung von Rauchwarnmeldern erfolgt immer an der Decke, da Rauch nach oben steigt und dort am schnellsten detektiert wird. Der ideale Platz ist die Raummitte, um eine optimale Überwachung zu gewährleisten. Achten Sie darauf, dass sich im Umkreis von einem halben Meter keine Hindernisse wie Deckenlampen, Dachbalken oder hohe Möbelstücke befinden, die den Rauchwarnmelder blockieren könnten.
Weil Rauch durch seine Eigenhitze zum höchsten Punkt aufsteigt. Unter die Decke. Dort reagiert der Melder am schnellsten - jede Sekunde kann im Ernstfall Leben retten. Selbst Experten sind immer wieder erstaunt, wie schnell ein komplettes Haus verqualmt ist. Z.B. bildet schon ein Kilo brennendes Plastik bis zu 2.500 m3 hochgiftige Gase. Drei Atemzüge reichen dann für eine Ohnmacht.
Das Befestigen von Rauchwarnmeldern sollte stets gemäß der Herstelleranweisung erfolgen, die bei VdS-anerkannten Meldern immer beiliegt. In der Regel ist das Befestigungsmaterial ebenfalls enthalten. Meistens ist es notwendig, einfach zwei Löcher zu bohren, Dübel und Schrauben einzusetzen, und schon ist der Rauchwarnmelder sicher montiert. Bei einigen Modellen ist sogar die Befestigung mittels Klebekissen möglich, was die Installation noch schneller und unkomplizierter macht.
Die Wartung von Rauchwarnmeldern klingt komplex, ist aber lediglich die offizielle Bezeichnung in den Landesbauordnungen für die regelmäßige Überprüfung. Dabei sollte man einfach darauf achten, ob der Melder beschädigt ist – auch wenn dies unwahrscheinlich ist, könnte es zum Beispiel passieren, dass die Kinder ihn beim Nachspielen von Götzes Weltmeister-Tor getroffen haben.
Wichtiger ist jedoch, den Funktionsknopf in den gemäß Bedienungsanleitung geforderten Intervallen zu drücken, meist halbjährlich. Wenn nach ein paar Sekunden der Alarm ertönt, ist alles in Ordnung.
Möchten Sie lieber eine kurze Erklärung von der Feuerwehr? Dann schauen Sie sich dieses Video an.
Rauchwarnmelder funktionieren durch einen unsichtbaren Lichtstrahl im Gehäuse, das bei VdS-anerkannten Geräten immer durch ein Gitter vor Insekten geschützt ist. Bereits feinste Rauchpartikel, die bei einem frühen Brand oder Schwelbrand aufsteigen, reflektieren das Licht, wodurch es den Empfänger erreicht. Der durchdringende Piepton mit zertifizierter Frequenz reist erwieseneder Maßen selbst Tiefschläfer aus dem Schlaf.
Rauchwarnmelder sollten nach 10 Jahren gewechselt werden. Zu diesem Zeitpunkt gibt die Batterie auf, und auch die unvermeidbare Verstaubung kann gefährlich werden. Ihr Rauchwarnmelder wird kurze, leise Pieptöne von sich geben, was bedeutet: Bitte auswechseln.
Rauchwarnmelder lösen häufig nachts aus, und dazu gibt es viele Foreneinträge mit der Frage „Warum beginnt dieses Piepen immer nachts?“. Der Grund dafür liegt darin, dass es nachts kälter ist, was die Akku-Leistung minimiert – ähnlich wie bei Ihrem Handy, wenn Sie es im Winter benutzen. Einige Geräte sind so konzipiert, dass sie den Batteriemeldeton nur bei Helligkeit abgeben. Diese Modelle kosten jedoch etwas mehr, da zusätzliche Elektronik verbaut werden muss.
Tausende Modelle werden im Baumarkt, online, als Supermarkt-Aktionsware angeboten - mit teils deutlichen Preis- und vor allem Qualitätsunterschieden.
Niemand kann die Verlässlichkeit der potenziellen Lebensretter von außen beurteilen. Deswegen gibt es VdS, Europas größtes Institut für Sicherheit: Wir prüfen Brandschutztechnik, seit sie erstmals eingesetzt wurde. In eigenen Laboratorien unserer staatlich akkreditierten Zertifizierungsstelle - und 100 % unabhängig.
Verlässliche Rauchwarnmelder erkennen Sie am VdS-Logo
Das Wichtigste: Verlässlichkeit eindeutig nachgewiesen. Sicher.
VdS-anerkannte Rauchwarnmelder (der korrekte Fachbegriff - aber das kürzere "Rauchmelder" hat sich durchgesetzt) haben in umfangreichen Tests bewiesen, dass sie das Entscheidende zuverlässig leisten: Im Brandfall Leben retten.
Belegt in realen Testfeuern (offene wie Schwelbrände), im maschinellen Rauchgenerator, nach künstlicher Alterung, Erschütterung sowie speziellen Schlag- und Vibrationstests, bei Temperaturschwankungen, unter schwierigen Umgebungsbedingungen und und und.
Bei Stiftung Warentest und ZDF WISO schneiden die VdS-anerkannten Melder ebenfalls am besten ab – so sind zB die "test"-Sieger in jeder Kategorie VdS-anerkannte Geräte.
Spezielle Zusatzanforderungen an VdS-anerkannte Lebensretter
Für eine umfassende Absicherung bieten VdS-anerkannte Rauchwarnmelder spezielle Zusatzanforderungen. Mit einer fest verbauten Batterie wird die typische Gefahr vermieden, dass die Fernbedienung leer ist und die Rauchmelderbatterie herausgenommen und dann vergessen wird. Einmal an der Decke angebracht, bieten diese Melder 10 Jahre Ruhe.
Sie sind gegen erschwerte Umweltbedingungen wie Rost und elektromagnetische Einflüsse geschützt. Dadurch sind nervige und sogar riskante Fehlalarme so gut wie ausgeschlossen. Diese Melder erfüllen nicht nur deutsche, sondern auch EU-Brandschutznormen und werden auch nach der Anerkennung überwacht, um höchste Qualität sicherzustellen. Auf VdS-anerkannte Rauchwarnmelder können Sie sich also jederzeit und dauerhaft verlassen.
Unsere Hersteller-Vorgaben werden häufig in internationalen Sicherheitsnormen übernommen
Basis der VdS-Anerkennung sind eigenentwickelte Richtlinien - die von der Sicherheits- und Baupresse als Technik-"Bibeln" bezeichnet werden und oft Jahre später die Basis von EU- und den weltweiten ISO-Normen bilden. Im Jahr 2014 haben wir zusammen mit den Feuerwehr-Experten der gemeinnützigen vfdb (Vereinigung zur Förderung des Deutsche Brandschutzes e.V.) erhöhte Anforderungen für Rauchwarnmelder formuliert - und unterstützen Hersteller hier mit präzisen Vorgaben für die zuverlässige Rettung von Menschenleben.
Ihre Absicherung: Das Nr.1-Qualitätssiegel für Brandschutz-Experten
Für Sicherheits-Entscheider ist unser Prüfsiegel das wichtigste Kaufkriterium (WIK/ASW-Enquete, die umfangreichste Branchenbefragung Europas. Über viele Jahre in Folge).
Die Feuerwehr und zahlreiche weitere Profis raten, beim Kauf immer auf das VdS-Logo auf der Packung zu achten. Damit Sie sicher sind.
Alle von unserem Institut als verlässliche Lebensretter zertifizierten Rauchwarnmelder finden Sie hier.
Was sind eigentlich...
Vernetzte Melder
Hier gilt: Schlägt einer Alarm, so machen alle mit. Relevant in größeren oder Mehrfamilienhäusern sowie bei dicken Wänden/Türen, wenn Sie einen einzelnen Alarm nicht überall sicher hören können. Kurz: einer für alle, alle für einen - und vor allem für Ihr Leben und das Ihrer Familie.
Smarte Rauchmelder
Als Lebensretter müssen VdS-anerkannte Geräte immer autark funktionieren. Wer will, kann spezielle Modelle zudem ans Smart Home anschließen. Auch hierfür bieten eigene VdS-Richtlinien klare Vorgaben, die Ihre Sicherheit maximieren. Innovative Komfortfunktionen können so leicht umgesetzt werden.
Noch in den Neunzigern starben in unserem Land jedes Jahr fast 1.000 Menschen durch Brände. Heute ist diese Zahl so gut wie gedrittelt - dank der immer stärkeren Verbreitung von Rauchmeldern.
Schützen auch Sie sich und Ihre Lieben.
Bei mir piept´s – was tun?
Ruhe bewahren (sagt sich natürlich immer leicht – aber sämtliche Feuerwehr-Ratgeber nennen das als erstes).
Da Sie Rauchwarnmelder haben, ist der Brand erst im Entstehungsprozess – z.B ein schmorendes Elektrogerät. Dann schnell den Stecker ziehen und ab ins Freie damit.
Schon eine Flammenbildung? ERST den Stecker ziehen (wegen Stromschlaggefahr, Wasser leitet), dann Wasser drüber (außer bei einem Fettbrand in der Küche – hier niemals Wasser einsetzen.
Das Feuer ist nicht mehr mit Hausmitteln zu löschen oder die Rauchentwicklung ist zu stark? Im Zweifel immer sofort ab ins Freie, die Feuerwehr ist schnell da.
Tür/en schließen (je mehr Sauerstoff, desto mehr Feuer) und natürlich alle Hausbewohner warnen. Wenn Handy greifbar: 112 anrufen. Wenn nicht: bei den Nachbarn klingeln.
Die Feuerwehr braucht eine freie Anfahrt. Ist diese durch Autos blockiert: die Nachbarn bitten, diese wegzufahren. Und dann die Einsatzkräfte einweisen sowie die Haustürschlüssel übergeben.
Weitere Infos zum Verhalten im Brandfall finden Sie
- Bei der Berliner Feuerwehr
- In unserem Erklärvideo speziell für Kinder ab Minute 2:40 (inklusive Trick zum merken der 112)
- Sie wollen das Ganze lieber in einem Kurzfilm zusammengefasst haben, erstellt gemeinsam mit der Feuerwehr? Hier entlang
Sie wollen mehr wissen oder vermissen Informationen?
- Wir freuen uns darauf, zu Ihrer Sicherheit beizutragen:
lebensretter(at)vds.de +49 (0)221 77 66 - 165
Zu guter Letzt: Hilfe für verletzte Feuerwehrleute
Weit über 10.000 Feuerwehrmänner und -frauen werden jedes Jahr bei ihren wichtigen Einsätzen für uns alle verletzt.
Sie wollen Verwundete oder im schlimmsten Fall die Hinterbliebenen unterstützen? Von jedem verkauften Feuerwehr-Plüschdrachen „Grisu“ geht 1 € an u.a. „Hilfe für Helfer“| https://www.grisuhilft.de/